Healthcare Supply Chain: der Control Tower

Die Beteiligten im Gesundheitswesen stehen derzeit vor einer einmaligen Herausforderung

Die operativen Seite der Lieferkette fordert immens viel Aufmerksamkeit – Fehlbestände, fehlende Lieferungen und unbestimmte Lieferdaten seien hier als Stichworte genannt. Mittlerweile hat sich zudem das Berichtswesen rund um unternehmerische Sorgfaltspflichten, damit verbundene Risiken und der Bereich der nichtfinanziellen Berichterstattung enorm weiterentwickelt. Auch hier spielt die Lieferkette und deren Organisation eine zentrale Rolle.

Nun stellt sich die Frage, wie man diesen vielfältigen Anforderungen gleichermaßen gerecht wird und sie in ihrer jeweiligen Abhängigkeit aufeinander einstellt. Oder plakativer: Wie können Gesundheitseinrichtungen die hohen Reportinganforderungen gewinnbringend nutzen?

Ausgehend von der Lieferkette als Schnittmenge für die Berichterstattung in Richtung BAFA (LkSG) als Teil der CSRD und als operative Drehscheibe für die Waren- und Materialbewegungen mit ihrem eigenen Kennzahlensystem, ermöglichen wir die multidimensionale Betrachtung der Lieferkette.

Wir eröffnen so den Spielraum für strategische Planungen, die Bewertung von Risiken und operative Optimierungen von den Frachtkosten und den menschenrechtlichen und umweltbezogenen Risiken des jeweiligen Trägers bis in die Finanzplanung sowie die nichtfinanziellen Kennzahlen hinein.

Modellierungen werden möglich und Auswirkungen sichtbar

Wir vernetzen die operative Welt der Warenbewegungen intensiv mit finanziellen und nichtfinanziellen Kennziffern. Damit ermöglichen wir ein einheitliches Management ihrer Versorgungsstrategie und der Nachhaltigkeitswelt im Hinblick auf Auswirkungen und Verbesserungen. Gleiches gilt für die operativen Aspekte ihrer Lieferkette – Vorausplanung, Logistik, Lagerung und Verbringung sowie Retouren.

Weitere Ableitungen aus der Unternehmensplanung haben wir bereits im Aufbau. Da das Vorgehen auch die Finanzplanung berücksichtigt, ergeben sich neue Zusammenhänge aus Ausgaben und erzielten Ergebnissen in Abhängigkeit der Regularien und der operativen Notwendigkeiten einer Einrichtung. Diese erlauben gezielte Szenarienbildung und abgesicherte, geplante Entscheidungen entlang der Lieferkette.

Sicherheit im Betriebsablauf und gezielte Steuerung der Lieferkette

Durch die gezielte Erfassung und Aufbereitung von unternehmenseigenen Kennzahlen und der tatsächlichen Gegebenheiten versetzen wir Gesundheitseinrichtungen in einem weiteren Schritt in die Lage, ihre Lieferketten gezielt zu steuern:

1.       Lieferkettentransparenz: Die Krankenhaus- Lieferkette wird transparent, und das aus allen möglichen Betrachtungswinkeln. Gesetzliche Anforderungen an das jeweilige Produkt, Erfüllung der Aufgaben aus dem LkSG, Lieferantenmanagement- und überwachung – all dies stellen wir in Dashboards dar.

2.       Sichtbarkeit in der Lieferkette: Durch Datenvernetzung mit Lieferanten und weiteren indirekten Partnern der Lieferkette sorgen wir für Übersichtlichkeit. Die allseits bekannte Frage: „Wo ist meine Ware ?“ kann nun elektronisch beantwortet werden.

3.       Widerstandsfähigkeit der Lieferkette: Unter Nutzung des Mazars Control Towers sind Einrichtungen nunmehr auch in der Lage, die Widerstandsfähigkeit der Lieferkette zu testen und zu optimieren. Wir visualisieren die Engpässe und verbessern gemeinsam die Leistungsfähigkeit der Lieferkette.

Fazit

All diese Maßnahmen sorgen nicht nur für eine verbesserte Zusammenarbeit entlang der Lieferkette und für deren Compliance. Durch das Vernetzen von Akteuren und Kennzahlen werden weitere Optimierungspotenziale sichtbar, die in der bisherigen Praxis nicht berücksichtigt wurden. Damit realisieren Einrichtungen Einsparpotenziale, die direkt Liquidität freisetzen und ggf. sogar sehr kurzfristig Erfolg bieten. Damit ist der Control Tower auch in Bewertungsverfahren sowie bei Sanierungen nutzbar und hilft, ungesehene Potenziale aus der Lieferkette zu heben.

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Till Wesche
Tel: +49 211 83 99 752

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